Erfolgreicher Test beim RENEW-Cup

Quelle: Facebook Seite vom Renew Cup
Quelle: Facebook Seite vom Renew Cup

Am Wochenende gab es beim RENEW-Cup in Münster, besetzt mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld den ersten Härtetest für die Füchse. Das Fazit vorab: gute Leistungen, viele Variante probiert, viele Erkenntnisse gewonnen.

Zum Auftakt am Sonntag trafen die Füchse auf den Ligakonkurrenten aus Bonn. In einem schnellen Spiel konnten sich die Füchse bis auf 3:0 absetzen, bevor die Bonner zu Beginn des Schlussdrittels noch auf 3:2 verkürzen konnten. Die Füchse jedoch behielten die Nerven und zeigten eine sehr ansprechende Leistung und siegten letztlich verdient mit 6:2 (kurios: Obwohl Bonn auf Platz 7 in der Abschlusstabelle landete waren die Füchse das einzige Team, welches die Bonner schlagen konnte).

Nach einer längeren Pause, dass die Füchse zur Lagerbesichtigung der RENEW-Group nutzten, kam es am Nachmittag zum Duell mit dem amtierenden deutschen Vizemeister aus Lilienthal. Nach etwas schwächerer Anfangsphase (0:2) konnten die Füchse sich an das höhere Tempo der Lilienthaler anpassen und ausgleichen. Im zweiten Drittel konnten die Füchse eine abermalige Führung der Lilienthaler kontern (3:3), bevor Lilienthal sich leicht absetzen konnte (6:4). Hätte der Treffer der Füchse zum 6:5 gezählt, wäre möglicherweise noch eine spannende Schlussphase entstanden. Aber auch so zeigten die Füchse eine starke Leistung und konnten trotz der Niederlage zufrieden sein mit der eigenen Leistung.

Am Sonntag ging es um 8:30 Uhr dann gegen Kaufering um Platz 2 in der Gruppe. Hier erwischten die Füchse einen guten Start und führten nach dem ersten Abschnitt mit 1:0. In der Folge zog Kaufering das Tempo an und die Füchse ließen etwas nach (1:3). Zwar konnten die Füchse den weiteren Spielverlauf nach einer Schwächephase im zweiten Drittel ausgeglichen gestalten (3:5), mussten sich durch zwei Empty-Net Treffer der Lilienthaler aber letztlich verdient mit 3:7 geschlagen geben.

Im abschließenden Platzierungsspiel trafen die Füchse auf den zweiten Ligakonkurrenten aus Holzbüttgen. Mit müden Beinen zeigten die Füchse die schwächste Turnierleistung, was Holzbüttgen eiskalt zu nutzen wusste (2:0 nach dem 1. Drittel). Auch im zweiten Drittel taten sich die Füchse schwer, die tiefstehende und sehr stabile Defensive der Holzbüttgener zu knacken (1:4 nach dem zweiten Drittel). Auch im Schlussabschnitt fanden die Füchse nicht das richtige Konzept bei weiter nachlassenden Kräften, um das Spiel noch einmal zu drehen. Ein Empty-Net Treffer besiegelte die verdiente, aber etwas zu hohe 1:6 Niederlage.

Damit belegen die Füchse bei ihrer ersten Teilnahme am RENEW-Cup den 6. Platz. Viel wichtiger als die Platzierung dürften jedoch die gewonnen Erkenntnisse aus den Partien gegen starke Gegner sein, auf denen die Füchse bis zum Saisonstart im Pokal gegen Calw weiter aufbauen werden.

(jwa)

Neuzugang Julius Kaps im Interview

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Nachdem im letzten Jahr die Füchse mit Tim Osterkamp eine Überraschung unter den Neuzugängen bekannt gaben, wird dies dieses Jahr ebenfalls der Fall sein, dass unser erster Neuzugang aus der eigenen Jugend kommt. Erneut wird es der U15 Kapitän der kommenden Saison sein – Julius Kaps (2002). Julius hat bei den Füchsen das Floorballspiel erlernt und konnte in den ersten Trainingswochen der Vorbereitung auf sich aufmerksam machen. Es gab nur noch fünf Verteidiger im Kader, sodass die Füchse auf der Suche nach neuen Verteidigern waren.

– Beschreibe dich für die Fans mit drei Worten.
Julius: „ vielseitig, schnell, defensiv“

– Wann hast du mit dem Floorball spielen begonnen? Und wie bist du dazu gekommen?
Julius: „Ein Kollege hat mich 2010 erstmalig zum Training mitgenommen und ich habe Gefallen an Floorball gefunden.“

– Du spielst schon recht lange bei den Füchsen. Welche Erfolge konntest du in der Jugend schon erzielen?
Julius: „NRW-Meister, zweimalige Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, Teilnahme an der U17 Großfeld Westauswahl .“

-Du hast ganz überraschend den Sprung in den Kader der 2.Bundesliga geschafft, dabei war der Plan anfangs Großfelderfahrung im Training zu sammeln. Wie gehst du nun in die neue Saison, welche Erwartungen hast du an dich?
Julius: „Ich freue mich natürlich den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft geschafft zu haben und möchte jetzt erstmal Erfahrungen auf dem Großfeld sammeln.“

– Das Großfeldspiel ist für dich relativ neu, da in der Jugend noch auf dem Kleinfeld gespielt wird. Wo siehst du trotzdem deine Stärken?
Julius: „Ich denke durch das Durchlaufen der ganzen Jugenden habe ich mir eine gute Technik und eine gute Übersicht angeeignet die mir auf dem Großfeld helfen.“

– Wir wünschen dir viel Erfolg mit dem 2.Bundesligateam und freuen uns auf deinen ersten Einsatz in der 2.Bundesliga.
Julius: „Danke und ich hoffe, dass ich das 2.Bundesligateam mit guten Leistungen unterstützen kann.“

Personelle Veränderungen im Fuchsbau

Wer beim RENEW-Cup die ersten Vorbereitungsspiele verfolgen sollte, dem wird auffallen, dass sich im Kader der Füche ein paar personelle Veränderungen im Vergleich zur Vorsaison ergeben haben – die wir Euch in den nächsten Tagen näher bringen wollen.

Zu Beginn danken die Füchse drei Spielern, welche in der kommenden Saison aus verschiedenen Gründen nicht mehr im Fuchsbau auflaufen werden. Von dieser Stelle bedanken sich die Füchse ganz herzlich bei allen Dreien für den Einsatz, das Engagement und die Leistungen der vergangenen Jahre – wir würden uns freuen, wenn ihr es schafft bei Gelegenheit vorbeizuschauen!

Der erste Abgang ist unser Allrounder Andre Herrmann, der in den vergangenen Jahren zahlreiche Positionen bei den Füchsen bekleidet hat und als flexibel einsetzbarer Spieler immer 100% gegeben hat. Aufgrund zeitlicher Engpässen wird er in der kommenden Saison leider nicht mehr für die Füchse aktiv sein können. Danke Andre!

Der zweite Abgang ist Manuel Radomski. Nach einem Jahr in Nürnberg kehrte Manuel vor der vergangenen Saison zurück zu den Füchsen und bildete zusammen mit Till Reimer das Torhütergespann. Manuel war stets ein sehr sicherer Rückhalt für die Füchse und hatte u.a. maßgeblichen Anteil am erreichen des Play-Off Finals vor 2 Jahren. Berufsbedingt zieht es ihn nun nach Norddeutschland. Danke Manuel!

Der dritte Abgang ist mit Alexander Panzer ein gestandener Verteidiger der Füchse. Alex war vor einigen Jahren aus Südkamen zu den Füchsen gestoßen und eine feste Größe im Kader. Trotz seines Studiums in Hamm nahm er regelmäßig die weiten Fahrten zum Training auf sich und sorgte für defensive Stabilität über Jahre hinweg. Für sein Masterstudium zieht es ihn nun nach Emden, sodass er leider in der kommenden Saison nicht mehr aktiv sein wird. Danke Alex!

In den kommenden Tagen dürft ihr hier dann auf unsere Neuzugänge gespannt sein!

Vorschau – RENEW Cup

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Am Wochenende lädt Unihoc als Ausrüster der Füchse zur zweiten Auflage des RENEW-Cups nach Münster ein. Nach einer intensiven Vorbereitung außerhalb der Halle und den ersten Trainingseinheiten mit Schläger und Ball steht den Füchsen damit am Wochenende der erste Härtetest für die kommende Saison bevor. Das hochkarätig besetzte Turnier mit insgesamt 8 Mannschaften (vier Erstligisten sowie vier Zweitligisten) bietet damit eine gute Gelegenheit für eine erste Standortbestimmung, aber auch um neue Varianten und Abläufe unter Wettkampfbedingungen zu testen.

Der Spielplan sieht folgende Begegnungen für die Füchse vor:

– Samstag, 9:00 Uhr: Füchse vs. Dragons Bonn – der Klassiker zu Beginn. In zahlreichen spannenden Bundesligapartien trafen die Füchse bereits auf die Bonner, die in diesem Jahr mit neuem Trainer an den Start gehen.

– Samstag, 16:30 Uhr: Füchse vs. TV Lilienthal – im zweiten Spiel am Samstag treffen die Füchse erstmals auf den amtierenden deutschen Vizemeister. Die Mannschaft aus dem Bremer Umland hat sich auch für die kommende Saison weiter verstärkt und wird bestrebt sein, die starken Auftritte der Vorsaison zu bestätigen – ein echter Härtetest für die Füchse.

– Sonntag, 08:30 Uhr: Füchse vs. Red Hocks Kaufering – im dritten Gruppenspiel am Sonntag treffen die Füchse auf die Red Hocks aus dem bayerischen Kaufering stehen vor ihrer vierten Saison in der 1. Bundesliga. Im ersten und bislang einzigen aufeinandertreffen beider Teams (Pokalsaison 2013/2014) unterlagen die Füchse nach einem spannenden Spiel denkbar knapp mit 3:4.

– Sonntag, ??:?? Uhr: Platzierungsspiel – je nach Vorrundenplatz geht es für die Füchse im Platzierungsspiel gegen die Red Devils Wernigerode, Holzbüttgen, BSV Roxel oder Schriesheim.

Gespielt wird beim am Sportzentrum Roxel, Tilbecker Straße 34, 48161 Münster. Der Eintritt zu allen Spielen ist frei, Zuschauer sind gerne willkommen!

(jwa)

Damen KF Team 2 holt DM Titel

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Vom 4.-5. Juni 2016 wurde in Hamburg die Damen KF Deutsche Meisterschaft ausgespielt. Mit von der Partie war auch das Damen KF Team 2, ein reines U17 Team. Die NRW Liga hatte das Team souverän ohne Punktverlust für sich entschieden. Bereits 2015 konnte das Team sich für mit dem NRW Titel für die nationale Endrunde qualifizieren, damals scheiterte man im Halbfinale gegen den späteren Meister Hamburg und gewann als Überraschungsteam die Bronzemedaille. 2016 wollte man hoch hinaus. Beflügelt vom DM Titel bei den U17 Juniorinnen vor heimischem Publikum reiste man mit viel Selbstvertrauen nach Hamburg, wo allerdings eine schwere Gruppenphase wartete. Mit dem FC Stern München (Gegner im Spiel um Platz 3 2015), der SG Berlin (3. im Osten) und dem Titelverteidiger und Ausrichter ETV Piranhhas Hamburg in einer Gruppe war jedes Spiel ein Endspiel um den Einzug ins Halbfinale.

Das erste Spiel wurde gegen München bestritten. Beide Teams starteten etwas nervös. Bereits 30 Sekunden nach Anpfiff erhielt München eine 2min Strafe für Wechselfehler, was Lena Best gleich zur Führung für die Füchsinnen nutzen konnte. Es entwickelte sich ein eher langsames Spiel, wahrscheinlich geschuldet durch die Hitze, die bereits um 11 Uhr morgens das Laufen erschwerte. Die Füchsinnen waren überlegen, konnten dies aber nicht wirklich in Toren beweisen, was auch an der starken Leistung der Münchener Torhüterin lag. Bis zur Pause konnten Lena Best und Jana Baccus zum 3:0 treffen.
Auch die zweite Hälfte ist schnell erzählt. München wurde wenig gefährlich vor dem Tor der Füchsinnen und wenn konnte Miriam Rustemeier im Füchsetor alles entschärfen. Shawnee Jürgens und Jana Baccus trafen, sodass am Ende ein 5:0 auf der Anzeigetafel stand. Ein guter Auftakt, allerdings mangelte es wieder an der Chancenverwertung. In diesem Spiel wurde Jana Baccus als beste Spielerin auf Seiten der Füchse ausgezeichnet.

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Nach drei Stunden Pause ging es gegen die SG Berlin. Gewann man dieses Spiel stand man sicher im Halbfinale, da die Berlinerinnen ihr erstes Spiel gegen Hamburg deutlich verloren hatten.
Die Füchsinnen starteten schlecht und verhalfen den Berlinerinnen ein ums andere Mal zu Torchancen. So gebührte das erste Tor des Spiels auch Berlin (7. Spielminute). Es dauerte lange bis die Füchsinnen eine Antwort fanden. Erst in der 16. Spielminute konnte Lena Best ausgleichen. Mit 1:1 ging es in die Pause. Allen war bewusst, wenn es so weiter ging, würde das nichts werden mit dem sicheren Halbfinaleinzug.
Nachdem der Kopf einmal unter kaltes Wasser gehalten wurde, begannen die Füchsinnen die zweite Hälfte viel besser und trafen nach 5 Minuten durch Lena Best zum 2:1. Wenig später glich Berlin allerdings wieder aus. Aber die Füchsinnen ließen sich nicht unterkriegen und hielten Berlin durch Tore von Winona Jürgens und Lena Best auf Abstand. Nun waren sie das spielbestimmende Team und konnten nach einer 2min Strafe für Berlin zwei weitere Tore durch Lena Best draufsetzen. Leider verpassten sie es den Sack zu zumachen und so kam Berlin durch drei schnelle Tore wieder auf 6:5 heran. Glücklicherweise hielt die Abwehr der Füchsinnen auch stand, als die Berlinerinnen den Goalie rausnahmen und so endete das spannende Spiel mit einem 6:5 Sieg. Der Halbfinaleinzug war somit sicher. Nach dem Spiel erhielt Lena Best die Auszeichnung als beste Spielerin.

Im letzten Spiel des Tages ging es dann um den Gruppensieg. Um Kräfte zu sparen, agierten die Füchsinnen dauerhaft mit drei Reihen und setzten dabei alle Spielerinnen ein. Völlig befreit spielten sie auf und gingen durch Tore von Jana Baccus und Lena Best mit 2:0 in Führung. Hamburg kam in der 10. Spielminute auf 2:1 heran. Danach trafen nur noch Füchsinnen und es ging durch Tore von Shawnee Jürgens, Winona Jürgens und Madelyn Castillo Lantigua mit 5:1 für die Füchsinnen in die Pause.
Auch im Halbfinale 2015 hatte man zwischenzeitlich hoch geführt und doch verloren, sodass in der zweiten Hälfte Vorsicht geboten war. Doch die Füchsinnen hatten gelernt und standen hinten sicher, sodass Hamburg sich nur vereinzelt Chancen erarbeiten konnte. Zwar ging die zweite Hälfte mit 2:1 verloren (das Tor für die Füchsinnen machte Lena Best), insgesamt stand aber ein deutlicher 6:3 Sieg auf dem Konto der Füchsinnen, womit sie sogar den Gruppensieg in dieser schwierigen Gruppe erreichten. In diesem Spiel wurde Winona Jürgens als beste Spielerin geehrt.

Am nächsten Morgen fand bereits um 9 Uhr das Halbfinale statt. Gegner der Füchsinnen waren die Damen aus Tübingen, die sich etwas überraschend in der Gruppe B im Kampf um Platz 2 gegen Chemnitz durchgesetzt hatten. Trotz der frühen Stunde merkte man keine Verschlafenheit bei den Füchsinnen. Top motiviert starteten sie ins Spiel. Allerdings machte Tübingen es ihnen durch solide Abwehrarbeit und immer wieder gefährliche Konter nach vorne schwer. In der 5. Spielminute gelang Winona Jürgens der erlösende Treffer zum 1:0, Tübingen glich wenig später wieder aus, ehe Lena Best die erneute Führung für die Füchsinnen erzielte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
Nach der Pause blieb Tübingen auch weiterhin dran und glich sofort zum 2:2 aus. Danach fanden die Füchsinnen besser zu ihrem Spiel und entwickelten die Überhand. Lena Best (3), Jana Baccus und Madelyn Castillo Lantigua machten den Finaleinzug perfekt. 7:2 hieß es am Ende. Die Auszeichnung zur besten Spielerin erhielt hier Madelyn Castillo Lantigua.

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Gut ausgeruht und voller Elan startete das Finale etwas verspätet um 15:30 Uhr. Gegner war hier wieder einmal der ETV Hamburg, der sich im Halbfinale gegen die SG Kölln-Reisiek/Bordesholm durchsetzen konnte. Ein nervenaufreibendes Spiel begann, indem die Füchsinnen durch Shawnee Jürgens den ersten Treffer bejubeln konnten. Aber auch Hamburg schlief nicht und glich 5 Minuten später aus. Und so ging es hin und her. Einem Treffer der Füchsinnen folgte der Ausgleich für Hamburg. 3:3 stand es nach 18 gespielten Minuten. Für die Füchsinnen hatten Winona Jürgens und Lena Best getroffen. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Lena Best und so ging es mit einer knappen Führung in die Pause. Es war klar, dieses Spiel wurde erst ganz am Ende entschieden.
In der 2. Minute der 2. Hälfte gelang Lena Best das 5:3 für die Füchsinnen. Danach folgte eine zwei minütige Strafe von Madelyn Castillo Lantigua für Stockschlag. Bevor diese abgelaufen war, erhielt aber auch Hamburg 2min, sodass 2 gegen 2 gespielt wurde. Wenig später saß Madelyn Castillo Lantigua schon wieder auf der Strafbank. Diesmal konnte Hamburg die Überzahl für den Anschlusstreffer nutzen und legte wenig später sogar den Ausgleich nach. Doch die Füchsinnen zeigten sich unbeeindruckt, kämpften um jeden Ball und wollten den Führungstreffer erzwingen. Dieser gelang Winona Jürgens dann in der 17. Spielminute auch. 2 Minuten später kassierte die Kapitänin Lena Best eine 2 Minuten Strafe, wodurch Hamburg noch einmal die ultimative Chance auf den Ausgleich erhielt. Doch wie auch schon vorher erhielt Hamburg im Gegenzug auch eine Strafe und wieder wurde 2 gegen 2 gespielt. Winona Jürgens war hierbei nicht vom Ball zu trennen und drehte Runde um Runde. Kurz vor Ablauf der Uhr erhielt Hamburg noch eine Chance, die sie aber nicht nutzen konnten und so war es passiert… DEUTSCHER MEISTER 2016. Double geschafft. Nach dem Abpfiff lagen sich alle vor Freude in den Armen. In diesem Moment war etwas Großes geschafft worden, das so schnell wahrscheinlich niemand nachmachen wird. Als reines U17 Team erst die Jugend DM und dann die Damen DM zu gewinnen ist ein einzigartiger Erfolg, der auch ordentlich gefeiert wurde. Beste Spielerin im Finale wurde Winona Jürgens.
Topscorerin des Turniers und ebenfalls in Allstar Team gewählt wurde Lena Best.

Alles in allem also eine perfekte Saison für das Damen KF Team 2. Ohne Niederlage und mit zwei Titeln im Gepäck fuhr man nach Hause.
Danke an dieser Stelle an alle Eltern, die immer weite Strecken zu Spielen und Trainings fahren und diesen Erfolg möglich machen und natürlich an die lautstarke Unterstützung, die ihr uns von den Rängen entgegenbringt.

U17 Juniorinnen verteidigen den DM-Titel vor heimischer Kulisse

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Am letzten Mai Wochenende (27.05-28.05.) richteten die Dümptener Füchse die erste Deutsche Meisterschaft in der Vereinsgeschichte aus. Mit dem MFBC Leipzig, der SG Harz, Eiche Horn Bremen, TSV Sedelsberg/Wahnbek und dem FC Stern München waren fünf Teams aus ganz Deutschland, die zusammen mit den Füchsen um den nationalen Titel in der Altersklasse U17 Juniorinnen kämpften, zu Gast.
Die Füchsinnen hatten bereits im Jahr 2014 und 2015 den Titel geholt. 2016 sollte mit beinahe unverändertem Team noch eins drauf gesetzt werden. Vorausgegangen war der DM monatelange Organisation. Verschiedene Komitees waren gebildet worden, um den Teams die beste Umgebung für ein solches Turnier zu bieten. Auch die Füchsinnen hatten sich mit vielen Trainings vorbereitet. Am Freitag wurde die Halle geschmückt, das Feld aufgebaut und die Cafeteria hergerichtet und Samstagmorgen ging es dann endlich los.

Das Turnier eröffnete um 10 Uhr die Partie SG Harz gegen Sedelsberg/Wahnbek. Mit 19:4 gewannen die Mädels aus dem Harz deutlich. Um 11 Uhr startete dann auch das Heim Team ins Turnier. Gegner der Füchsinnen waren die Mädels aus Leipzig, die ebenfalls zum Kreis der Favoritinnen gehörten.
Die Partie startete gleich mit viel Dampf. Die Füchsinnen ließen den Ball gut laufen und konnten sich auch gleich Torchancen erarbeiten. Bereits in der 2. Spielminute gab es eine 2min Strafe für Leipzig, die Jana Bornemann auch gleich zum Führungstreffer für die Füchse nutzen konnte. Die Füchse blieben das spielbestimmende Team und zogen bis zur 11. Minute auf 6:0 davon. Shawnee Jürgens (2), Madelyn Castillo Lantigua, Lena Best und Lena Göbel trafen. Danach schlichen sich ein paar Fehler ein und Leipzig konnte in der 17. Spielminute durch einen Doppelschlag auf 6:2 verkürzen. Winona Jürgens lieferte die passende Antwort und erzielte das 7:2. Der letzte Eintrag der ersten Hälfte im Spielbericht gebührte allerdings den Mädels aus Sachsen, die auf 7:3 herankamen.
Wer dachte, dass dieses Spiel bereits gewonnen war, irrte sich. In der zweiten Hälfte verloren die Füchsinnen ihre Konzentration, vergaben Torchancen und die Abwehr bröckelte. Die Leipzigerinnen sahen ihre Chance und trafen doppelt, sodass es plötzlich nur noch 7:5 stand. Lena Best sorgte kurzzeitig für Entlastung, indem ihr das 8:5 gelang. Leipzig aber gab nicht auf und stellte den alten Abstand wieder her. Die letzten Minuten dieses Spiels kämpften beide Teams und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Ende für die Füchse. Lena Best traf noch zwei Mal und so endete das Spiel mit 10:6. Trotz der schwächeren zweiten Hälfte der Füchsinnen, ein alles in allem verdienter Sieg, bei dem sie es sich durch Unaufmerksamkeiten selbst schwerer gemacht hatten als nötig. Zur besten Spielerin der Partie auf Seiten der Füchsinnen wurde Sarah Hoymann gewählt. Mit ihren damals noch 13 Jahren war sie die jüngste Spielerin des Teams und überzeugte mit ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit sowie ihren Passqualitäten.

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Während sich im dritten Spiel des Tages Harz mit einem 21:5 Sieg über München den Gruppensieg in Gruppe A sicherte, ruhten sich die Füchsinnen kurz aus, ehe das Spiel gegen Eiche Horn Bremen anstand. Bei einem Sieg zog man als Gruppensieger ins Halbfinale ein.
Dementsprechend starteten die Füchsinnen. Lena Best, Shawnee Jürgens und Jana Baccus trafen zum zwischenzeitlichen 3:0, ehe Bremen der erste Treffer gelang. Bis zur Halbzeit brachten Jana Baccus (2), Jana Bornemann, Lena Best und Madelyn Castillo Lantigua die Füchsinnen mit 8:1 in Front. Trotz der vielen Tore war das Spiel allerdings nicht sehr ansehnlich, sondern eher langsam. Die Bremerinnen waren sehr darauf bedacht hinten gut zu stehen und spielten nicht richtig mit.
In der zweiten Hälfte schossen die Füchsinnen weitere acht Tore. Torschützinnen waren Lena Best (3) Jana Bornemann (2), Shawnee Jürgens (2) und Jana Baccus. Ein weiteres Gegentor musste hingenommen werden. Somit endete das Spiel 16:2. Zur besten Spielerin des Spiels wurde hier Kapitänin Lena Best gewählt.
Somit zogen die Füchsinnen mit 2 Siegen und einem Torverhältnis von 26:8 als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Bisher lief also alles nach Plan.

Gegner am nächsten Morgen waren die Mädels der SG Sedelsberg/Wahnbek, die sich gegen München im Kampf um den 2. Platz in Gruppe A durchgesetzt hatten.
Mit dem Ziel Finale im Hinterkopf legten die Füchsinnen gleich los und ließen Sedelsberg/Wahnbek kaum eine Chance. Trotz zahlreicher liegengelassenen Torchancen führten die Füchsinnen zur Halbzeit bereits 8:1. Jana Bornemann (2), Winona Jürgens (2), Shawnee Jürgens (2), Lena Best und Helene Heimbach sorgten für die Treffer auf Seiten der Füchse.
Nach der Halbzeit hielte das Heim Team weiter Kurs auf das Finale. Weiterhin wurden zwar 100% Chancen nach vorne nicht genutzt, die Abwehr ließ aber kaum etwas zu. 6 weitere Treffer durch Lena Best (3), Lena Göbel (2) und Helene Heimbach brachten die Füchsinnen ins ersehnte Finale. Einen Treffer erzielte Sedelsberg/Wahnbek noch, den Penalty in der letzten Minute hielt Torhüterin Lena Baccus aber, sodass am Ende ein 14:2 auf der Anzeigetafel stand. In diesem Spiel wurde Winona Jürgens zur besten Spielerin gewählt.

Im zweiten Halbfinale hatte sich Leipzig mit 6:4 gegen Harz durchgesetzt, sodass Leipzig im Finale die Revanche für das verloren Gruppenspiel bekam.
Zum Finale hatte sich die Tribüne der Harbecke Halle deutlich gefüllt, waren 300 Zuschauer vor Ort, um dem Heimteam die Daumen zu drücken. Ein ganz schöner Druck, der da auf den Schultern der Spielerinnen lag. Trotz des Sieges über Leipzig in der Gruppe durfte man die Leipzigerinnen nicht unterschätzen, hatten sie sich doch von Spiel zu Spiel gesteigert und dem vermeintlichen Favoriten Harz im Halbfinale das Licht ausgeknipst. Und wie erwartet lieferten die Leipzigerinnen im Finale ihr bestes Turnierspiel und kämpften, was das Zeug hielt. Ebenso aber auch die Füchsinnen, die vom Gesang der eigenen Fans getragen wurden.
Den besseren Start ins Spiel erwischten die Leipzigerinnen. Die anfängliche Nervosität des Heim Teams nutzen sie aus, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Doch die Füchsinnen fingen sich wieder und zogen geduldig ihr Spiel auf. Leipzig stand hinten sehr sicher und ließ anfangs kaum Raum, um Chancen zu kreieren. Doch da drehte Jana Baccus auf und erzielte das viel umjubelte 1:1. Das gab den Füchsinnen Aufwind und Shawnee Jürgens legte nach, ehe sich Jana Baccus zwei weitere Male auf dem Spielbericht verewigen konnte. Sie hatte scheinbar all ihre Offensivkraft für das Finale aufbewahrt. In der 15. Spielminute konnte Leipzig einen zweiten Treffer bejubeln, die Füchsinnen antworten aber durch zwei Tore von Lena Best. Halbzeitstand war somit 6:2.
Trotz des deutlichen Ergebnisses gaben die Leipzigerinnen zu keiner Zeit auf und waren ein würdiger Finalgegner. Die 300 Zuschauer sahen ein spannendes, schnelles Spiel. Trotzdem blieben die Füchsinnen weiterhin die dominante Mannschaft und machten den Fehler aus der Vorrunde, bei hohem Ergebnis aufhören zu spielen, nicht noch einmal. Nach der Pause konnten Lena Best (2) und Jana Bornemann auf 9:2 erhöhen. Leipzigs Anschlusstreffer zum 9:3 in der 13. Spielminute änderte nichts mehr am Ergebnis und die Füchsinnen konnten bei Abpfiff den dritten Deutschen Meistertitel in Reihe in dieser Kategorie feiern, was vor heimischem Publikum ein besonders tolles Gefühl war. Best Player im Finale wurde Jana Baccus.

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Im Anschluss wurde auch noch das Allstar Team der DM gewählt. Mit Shawnee Jürgens und Kapitänin Lena Best waren hier zwei Füchsinnen mit von der Partie. Topscorerin des Turniers wurde mit 22 Scorerpunkten Lena Best.
An dieser Stelle noch einmal einen riesen Dank an die vielen, vielen Helfer, die uns diese wunderbare DM gezaubert haben und viel Energie und Freizeit für das Team geopfert haben. Ohne euch hätten die Füchsinnen diesen Titel niemals geholt. Außerdem Danke an die anderen Teams für die spannenden und fairen Spiele. Es hat uns allen riesigen Spaß gemacht!

Für den Großteil der Spielerinnen des dreimaligen U17 Deutscher Meisters endet nun die Zeit im Jugendbereich und sie werden dem Team 2017 altersbedingt fehlen. Bleibt zu hoffen, dass neue, junge Spielerinnen in die Fußstapfen dieser Mannschaft treten werden und sich dadurch selbst zu Führungsspielerinnen entwickeln können. Bevor das passiert gab es allerdings noch ein erstaunliches Event zu feiern. Eine Woche nach der U17 DM stand für das haargenau gleiche Team die Härteprobe bei der Damen DM an. Mehr dazu im nächsten Artikel…